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Corona-Virus in Europa: Deutsche Grenzen ab Montag 16.03. geschlossen

Neueste Maßname zur Covid-19-Eindämmung: Grenzschließungen! Das Bundesgesundheitsministium empfiehlt allen Reiserückkehrern aus Österreich, Italien und der Schweiz sich für 14 Tage in Selbstquarantäne zu begeben. Alles über Grenzkontrollen und Risikoregionen.

+++ UPDATE am 15.3. – 16:15 Uhr: Deutschland schließt Grenzen. Ab Montag, 16. März 2020 um 8 Uhr sollen die Grenzen nach Frankreich, Österreich und zur Schweiz geschlossen werden. Dann dürfen nur noch Warenverkehr und Pendler die Grenzen passieren. Deutsche Staatsbürger können aus dem Ausland jederzeit wieder nach Deutschland einreisen, sollten aber die Empfehlungen zur Selbstquarantäne beachten. +++

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Fazit
Reisebeschränkungen an deutschen Grenzen

Ab Montag, den 16.3.2020 um 8 Uhr will Deutschland die Grenzen zu Frankreich, Österreich und in die Schweiz schließen. Der ursprüngliche Pandemieplan des RKI bewertete Grenzschließungen als nicht sinnvoll, um zu verhindern, dass sich das Virus ausbreitet. Noch bei der Pressekonferenz am 11.3.2020 sprach sich Kanzlerin Merkel dagegen aus. Mittlerweile hat sich diese Meinung geändert. Unverändert bleibt, dass der Güterverkehr weiterhin die Grenzen passieren darf. Auch Pendler sollen noch über die Grenzen reisen dürfen – über Einzelheiten informiert Bundesinnenminister Seehofer am 15.3. um 19 Uhr in Berlin.

Das Robert-Koch-Institut stuft in der Risikobewertung zu COVID-19 vom 13.3.2020 die Gefahrenlage der Pandemie in Deutschland als mäßig ein. Die Behörde empfiehlt dennoch: „gesamtgesellschaftliche Anstrengungen wie die Reduzierung von sozialen Kontakten mit dem Ziel der Vermeidung von Infektionen im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich sowie eine Reduzierung der Reisetätigkeit“.

Weitere Reisebeschränkungen in Europa

Dänemark hat seine Grenzen geschlossen. Dänische Staatsbürger dürfen noch einreisen. (13.3.20)
Estland schließt die Grenzen. (15.3.20)
Frankreich schließt alle Skigebiete. (16.3.20)
Litauen führt Grenzkontrollen nach Polen und Lettland ein und steht ab 16.3. landesweit unter Quarantäne.
Österreich verweigert Menschen aus Italien die Einreise. Durchreisende Touristen, etwa aus Deutschland, sollen trotzdem die Grenze passieren dürfen – so lange diese nicht in Österreich anhalten. Dafür soll nach Angabe des Bayrischen Rundfunks vor Einreise die Tankanzeige kontrolliert werden. Diese Maßnahme soll vorerst bis 3.4.2020 gelten. Außerdem wird in Österreich ab 17.3. der sogenannte „ Notbetrieb“ eingeleitet: Restaurants werden geschlossen, Versammlungen verboten.
Polen hat die Grenze zu Deutschland geschlossen. (14.3.20)
Mehrere Grenzübergänge nach Italien im Schweizer Kanton Tessinsind mittlerweile geschlossen. (11.3.20)
Die Slowakei verhindert die Einreise von Ausländern, egal welcher Nationalität – abgesehen von polnischen Staatsbürgern. (13.3.20)
Slowenien hat die Grenze nach Italien für nichtgewerblichen Verkehr geschlossen. Für Frachtverkehr bleibt sie geöffnet. Wer nach Slowenien einreisen will, muss eine Bestätigung auf englisch, italienisch oder slowenisch mit sich führen, die nicht älter als drei Tage ist und beweist, dass man negativ auf SARS-CoV-2 getestet wurde. (11.3.20)
In Spanien wurde der Notstand am 13.3.20 ausgerufen: Eine Ausgangssperre gilt im ganzen Land.
Tschechien hat Einreiseverbote für Deutsche verhangen und plant eine landesweite Quarantäne. (14.3.20)
Wer nach Bosnien und Herzegovina, Malta, Nordmazedonien oder Zypern möchte, muss sich in eine zweiwöchige Quarantäne begeben.
In einigen weiteren Ländern außerhalb Europas gibt es Einreiseverbote für Deutsche. Dazu gehören (Stand 15.3.20): Bhutan, El Salvador, Guatemala, Indien, Jamaika, Jordanien, Kasachstan, Kambodscha, Kiribati, Marshallinseln, Nepal, Oman, Samoa, Saudi-Arabien, Türkei, USA und Vietnam. 14tägige Quarantänen vorab der Reise oder Selbstquarantäne-Regelungen gelten für: Australien, Israel, Liberia, Malawi, Ruanda, Moskau, Neuseeland, Tadschikistan, Tschad, Uganda und Usbekistan.

Auch Argentinien schränkt Einreise für Personen aus Risikogebieten ein. China verschärft mittlerweile seine Grenzkontrollen, unter anderem am Flughafen Schanghai und Peking.

Da sich die Lage sehr schnell ändern kann in diesen Tagen, finden Sie aktuelle Infos auf der Homepage des Auswärtigen Amts.

Zurück von der Reise? Besser in Selbstquarantäne gehen!

Achtung, Reiserückkehrer: Das Gesundheitsministerium empfiehlt allen Heimkehrern von Reisen aus Italien, Österreich und der Schweiz freiwillig in Selbstquarantäne gehen. Grund: Wegen der langen Inkubationszeit (bis zu 14 Tage) sehr schwierig infizierte Personen bzw. Träger des Virus zu erkennen.

Wer aus einem europäischen (siehe unten) oder internationalen Risikogebiet (Iran, China: Hubei, Südkorea: Nord-Gyeongsang, USA: Kalifornien, Washington und New York) nach Deutschland zurückkehrt und einen Verdacht auf eine Infektion hat, sollte sich telefonisch an den Hausarzt wenden. Nach persönlichem Kontakt mit Infizierten sollten sich Heimkehrer an ihr Gesundheitsamt wenden. Info-Hotlines siehe am Ende des Artikels.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits zum 31. Januar 2020 eine internationale Gesundheitsnotlage wegen des Corona-Ausbruchs ausgerufen. Nach aktuellem Stand (15.3.2020) gibt es weltweit 153.527 (Vortag: 136.895) Infektionen, von denen 5.733 tödlich verlaufen sind. Die meisten Infektionen und Todesfälle geschahen bislang in China.

Wo in Europa gibt es ein erhöhtes Ansteckungs-Risiko?

Am 13.3.2020 hat das Robert Koch Institut (RKI) verkündet, dass nun auch Spaniens Hauptstadt Madrid und in Österreich die Region Tirol als Risikogebiet gelten. Tirol und Salzburg schließen wegen der Pandemie ihre Skigebiete. Seilbahnen fahren nur noch bis einschließlich Sonntag, 15.3. und ab Montag 16.3. werden Beherbergungsbetriebe schließen.

Am 11.3.2020 wurde in Frankreich die Region-Est als Risikogebiet eingestuft. Das Gebiet umfasst das Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne. Das Gebiet grenzt an die deutschen Bundesländer Baden Württemberg, Saarland und Rheinland-Pfalz. In dieser Region wurde vermeldet, dass eine Quarantäne aller Verdachtsfälle wegen fehlender Kapazitäten nicht mehr durchgeführt werden kann. Das betrifft beispielsweise enge Kontaktpersonen von Infizierten. Eine Gemeinde in Haute-Savoie und Oise stehen unter Quarantäne, d.h. Schulen wurden geschlossen und die Bürger dürfen sich nur noch eingeschränkt bewegen.

Am 10.3.2020 hatte das RKI bereits ganz Italien zum Risikogebiet ernannt. In Italien sind (Stand 15.3.) 21.157 Personen infiziert (Vortag: 15.113). Auch das Auswärtige Amt rät von Reisen ins Land ab, sofern sie nicht erforderlich sind. Bereits am 8. März 2020 hatte Italiens Regierung erste Reisesperren verhangen. Zunächst wurden nur einige Regionen als Quarantänegebiet deklariert, mittlerweile darf man in ganz Italien nur ein- und ausreisen, wenn es die Arbeit, die Gesundheit oder familiäre Gründe unbedingt erfordern, eine ausgefüllte Selbsterklärung über die Notwendigkeit muss mitgeführt werden (beispielsweise ein Schreiben des Arbeitgebers). Verstöße werden geahndet und es drohen drei Monate Haft oder 260 Euro Geldstrafe. Das gilt bis vorläufig zum 3. April 2020. Das Haus soll man nur wenn nötig verlassen. Es gelten eingeschränkte Ladenöffnungszeiten. Bars und Restaurants dürfen nur von 6 bis 18 Uhr öffnen und müssen dafür sorgen, dass zwischen den Gästen ein Abstand von einem Meter eingehalten werden kann. Theater und Museen bleiben geschlossen.

In Deutschland sind aktuell laut RKI (Stand 14.3.20, 15 Uhr) 3.795 mit SARS-Cov-2-Virus infiziert. (Vortag: 3.062 Personen). Die meisten davon in den bevölkerungsreichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen: 1.154 (Vortag: 936), Bayern: 681 (Vortag: 558) und Baden-Württemberg 569 (Vortag: 454). In NRW ist laut RKI besonders der Landkreis Heinsberg betroffen und gilt als Risikogebiet. Wer Kontakt zu infizierten Personen hatte, sollte sich möglichst umgehend bei den lokalen Gesundheitsbehörden melden. Diese entscheiden, welche Maßnahmen zur Kontaktreduktion mit weiteren Personen ergriffen werden müssen.

Hintergrund: Grundlage für die Bewertung zum Risikogebiet sind unter anderem die Häufigkeit der Erkrankungen und die Dynamik der Fallzahlen. In Risikogebieten vermuten die Spezialisten eine fortgesetzte Virus-Übertragung von Mensch zu Mensch.

Weitere Fallzahlen (>50) von Corona-Infektionen in Europa, wie von der WHO angegeben (inkl. Vergleichszahl Vortag): Spanien 5.753 (2.965), Frankreich: 4.469 (2.876), Schweiz: 1359 (854), Vereinigtes Königreich: 1144 (594), Schweden: 942 (727), Norwegen: 907 (876), Niederlande: 959 (804), Dänemark: 827 (788), Österreich: 800 (422), Belgien: 689 (399), Griechenland: 228 (117), Tschechien 214 (116), Finnland: 210 (109), Slowenien: 141 (96), Island: 138, Irland: 129 (70), Rumänien: 123 (64), Polen: 111 (64), Portugal: 112 (78), San Marino: 92 (77), Estland: 79 (41). Eine aktuelle Übersicht mit Weltkarte finden Sie auf der Website der Weltgesundheitsorganisation.

Wie kann ich mich vor Ansteckung schützen?

Bislang bekannt ist, dass sich das Corona-Virus vor allem durch Tröpfchen-Infektion überträgt, sprich: Husten, Niesen oder sonstige Körperflüssigkeiten. Das heißt, dass die besten Maßnahmen gegen eine Ansteckung wie folgt aussehen:

Hände waschen: Regelmäßiges Händewaschen kann sowohl die Übertragung von Corona- wie auch anderen Viren (bspw. Grippe) verhindern. Dazu ist es nötig, die Hände mit Seife und mindestens 20 Sekunden lang zu waschen. Am besten wäscht man sich, egal ob daheim oder auf Reisen, mehrmals am Tag die Hände.
Körperkontakt vermeiden: Vor allem beim Begrüßen oder Verabschieden sollte man aufs Händeschütteln, Umarmen oder Küssen verzichten. Indem man Berührungen vermeidet, kommt man automatisch mit weniger Krankheitserregern in Kontakt.
Richtig niesen und husten: Wer niest oder husten muss, sollte dafür ein Papiertaschentuch verwenden und möglichst einen Meter Abstand zu anderen Personen halten. Kein Taschentuch zur Hand? Auch wenn es als höflich gilt, sich die Hand vor den Mund zu halten: Husten oder niesen Sie besser in die Armbeuge – denn über die Hände werden häufig Viren und Bakterien verteilt.
Ob sich das Virus auch durch Schmierinfektion (bspw. Kot) überträgt, ist derzeit nicht sicher. Zwar wurden bei einigen Patienten auch Viren im Stuhl gefunden, doch ob und wie ansteckend diese sind, ist noch nicht abschließend geklärt. Dennoch empfieht sich vor allem für Reisemobilisten an Entsorgungsstationen für Schwarzwasser besonders vorsichtig zu sein:

Verstärkte Hygienemaßnahmen beim Entsorgen: Eventuell Einmalhandschuhe beim Entleeren der Kassettentoilette tragen. Auf jeden Fall sollte man sich besonders gründlich die Hände waschen, nachdem man in Kontakt kam mit den Wasserhähnen und Abflüssen an Entsorgungsstationen. Wasserschlauch hinterher säubern und nicht in die Kassette stecken.
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Wie kann ich andere Personen vor Ansteckung schützen?

Die oben genannten Maßnahmen zur Ansteckungs-Vermeidung sollten grundsätzlich zum Schutz auch von anderen eingehalten werden. Wer Kontakt zu infizierten Personen hatte und sich vielleicht sogar krank fühlt, sollte sich umgehend bei den lokalen Gesundheitsbehörden melden oder den Hausarzt telefonisch kontaktieren. Die Behörden geben dann je nach Wahrscheinlichkeit der Infektion Tipps, wie man am besten Familienmitglieder und andere Personen schützt. Beispielsweise empfiehlt das Robert Koch Institut, dass betroffene Personen mit sehr hoher Infektionswarscheinlichkeit sich räumlich absondern sollen von Haushaltsmitgliedern und zeitlich getrennt Mahlzeiten einnehmen. Mehr Infos zum „Kontaktpersonennachverfolgung“ siehe hier oder Telefon-Hotlines am Ende des Artikels.

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