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Mac-Kaufberatung 2020: Welches Modell passt zu mir?

Mit der Einführung des M1-Prozessors haben Kunden die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Mac-Varianten. Wir zeigen, welche Modelle zu Ihnen passen.

Apple verkündet gerne große Re- und Evolutionen, aber nur selten kann die Realität halten, was die Marketingabteilung verspricht. Ausnahmsweise gehen Werbung und Fakten nun jedoch Hand in Hand.

Als Apple vor 15 Jahren damit begann, die PowerPC-Architektur durch x86-CPUs von Intel zu ersetzen, war der Aufschrei zuerst groß. Später wurde klar, dass der Architekturwechsel nur positive Auswirkungen hatte. Aktuell steht wieder ein solcher Wandel an, da nun ARM-basierte Chips in einigen Macs zum Einsatz kommen. Die hören auf den Namen Apple Silicon, der dazugehörige Chip ist der eigenentwickelte M1. Aktuell gibt es ihn in einigen Varianten des MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini. Äußerlich ist davon übrigens nichts zu bemerken, die Geräte gleichen sich exakt. Die eigentliche Attraktion findet der geneigte Käufer unter der Haube.

Was ändert sich?
Der Vorteil von ARM im Vergleich zu x86 ist die Effizienz. Während das seit vielen Jahrzehnten etablierte x86-Design zahlreiche Altlasten mit sich bringt, ist ARM verhältnismäßig jung und auf die Nutzung in mobilen Geräten ausgelegt. Jedes Smartphone beispielsweise beherbergt einen Prozessor auf Basis von ARM.

In der Realität bewirkt dies, dass CPU- und GPU-Leistung wesentlich steigen (im Vergleich zu MacBooks mit Intel-CPU). Außerdem verbrauchen M1-Chips weniger Strom, sodass weniger Abwärme entsteht. Als Resultat verzichten die neuen Geräte auf einen Lüfter und nebenbei steigen die Akkulaufzeiten um ungefähr 100 Prozent.

Klingt alles zu gut, um wahr zu sein? Ist es auch: Einige Stolpersteine gibt es nämlich mit den neuen M1-Macs.

Die Softwaresituation
Software, die für x86-CPUs geschrieben wurde, läuft nicht ohne Weiteres auf ARM-basierten Prozessoren. Aus diesem Grund war Apple bereits fleißig und hat viele eigene Anwendungen wie Safari oder Final Cut Pro auf die neue Architektur angepasst. Dort werden Sie als Käufer die beschriebenen Vorteile ohne Einschränkungen nutzen können.

Der Großteil der Entwickler hat jedoch noch keine passende Software für die neue Architektur bereitgestellt. In diesen Fällen muss Rosetta 2 aushelfen: Die Software emuliert x86-Anwendungen, damit diese auch auf M1-Chips arbeiten. Zwar funktioniert dies in der Praxis, aber es ist mit Leistungseinbußen verbunden. Photoshop beispielsweise wird es erst 2021 als ARM-fähige Variante geben (die dann übrigens auch für Windows auf Geräten wie dem Surface Pro X laufen wird).

Für Sie als Käufer bedeutet dies, dass Sie sich Gedanken über Ihre Anwendungen machen sollten: Was nutze ich täglich und gibt es dafür in absehbarer Zeit ARM-Versionen? Bis wirklich alle Entwickler auf ARM umgestiegen sind, wird noch viel Zeit vergehen. In diesem Zeitraum werden Sie immer irgendwo mit Kompromissen rechnen müssen. Für Privatanwender mag das akzeptabel sein, berufliche Nutzer sollten sich aber vor dem Kauf eingehend informieren.

Windows auf Apple-Geräten
Boot Camp ist eine beliebte Lösung, um Windows auch auf Apple-Hardware zu nutzen. In typischen x86-Macs steckt handelsübliche Hardware, wie sie auch in Windows-PCs verbaut ist. Dies nutzen auch Anwendungen wie Vmware Fusion oder Parallels Desktop aus, um Windows-Software auf einem Mac zur Mitarbeit zu überreden.

Durch den Wechsel auf ARM wird es nun aber sehr kompliziert: An eine Windows-Emulation ist vorerst nicht zu denken. Ob sich dies in Zukunft ändern wird, bleibt abzuwarten. Es wird unserer Einschätzung nach aber Jahre dauern, bis Windows-Software auch auf einem Mac wieder mitspielen wird.

Wer im Alltag auf Software aus dem Windows-Universum angewiesen ist, wird also in die Röhre schauen und sollte von den M1-Macs zunächst Abstand nehmen - oder den kompletten Umstieg wagen und Arbeitsabläufe auf Software umstellen, die für ARM erhältlich ist. Auch Apps für iOS sind nun vollständig mit den Macs kompatibel, sodass Sie dort vielleicht fündig werden. Alle anderen greifen in der Zwischenzeit lieber zu den altbewährten Intel-Macs.

Alt, aber gut
Im letzten und diesem Jahr hatte Apple die eigene Hardware noch einmal aktualisiert - auf Intel-Basis. Haben Sie sich ein MacBook Pro aus dem Jahr 2019 gekauft, wird Ihnen dies natürlich noch für viele Jahre genügend Leistung bringen. Ältere Hardware wird nicht plötzlich langsamer, nur weil ein neuer Platzhirsch am Horizont steht.

Auch den neuen iMac mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale, den Apple im Sommer 2020 vorgestellt hat, sollten Sie nicht aus den Augen verlieren. Dieselben Tatsachen gelten für iMac Pro, Mac mini, ältere MacBook Air-Modelle und weitere Hardware. Es mag sein, dass einige dieser Geräte Auslaufmodelle sind, aber das sollte Sie vor dem Kauf nicht stören. Wenn Sie warten können, sollten Sie noch ein wenig Zeit vergehen lassen und die M1-Macs erst kaufen, wenn es in Hinblick auf die Software besser aussieht.

Ist sicher, dass Sie Intel noch für eine Weile treu bleiben werden, spricht nichts gegen einen Kauf. Wir werden Ihnen daher die Produktpalette nun ein wenig genauer vorstellen und hoffen, dass Sie ein passendes Modell für Ihren Anwendungsbereich finden.

Der richtige Mac für jeden Nutzer-Typ

iMac: stationärer Allrounder

Der iMac wurde zuletzt im August 2020 aktualisiert und stellt für stationäre Geräte eine exzellente Wahl dar. Die Bildschirmdiagonale von 27 Zoll ist für Schreibtische genau richtig gewählt, die Intel-CPU der aktuellen Generation sorgt für sehr viel Leistung im Inneren. Wer mag, kann einen Prozessor mit bis zu zehn Kernen wählen, was zu Hause auch für sehr anspruchsvolle Anwender ausreichen sollte.

Die Option auf die klassische HDD - bei Apple "Fusion Drive" genannt - ist nun endgültig aus dem Programm gestrichen. Den iMac gibt es nur noch mit SSDs, was zwar die Preise erhöht, aber auch der Geschwindigkeit zugutekommt. Nur die 21,5 Zoll große Variante des iMacs ist nach wie vor mit klassischen Festplatten erhältlich (und mit langsameren CPUs).

Im Lieferumfang befindet sich außerdem alles, was Sie brauchen, um sofort loszulegen: Die Magic Mouse 2 und das Magic Keyboard sind mit an Bord und werden drahtlos verbunden. Als Grafikkarte arbeitet eine flotte AMD Radeon 560X im Gehäuse. Ein echtes Highlight ist, wie immer, das Display selbst: Es löst in 5K auf und unterstützt den P3-Farbraum, was für Grafiker wichtig ist. Da der iMac vorne verglast ist, werden Sie allerdings mit Spiegelungen leben müssen. Eine Lösung bietet Apple selbst an, indem Sie zur Variante mit Pro Display XDR greifen. Dort bekommen Sie eine Entspiegelung, die allerdings stolze 600 Euro kostet.

Ein Blick auf die Preise

Günstig ist der iMac nicht unbedingt, aber gemessen am Markt auch nicht zu teuer: Die 27-Zoll-Variante geht bei 2.046 Euro los und bietet dafür eine SSD mit 256 GB Kapazität. Die Preise enden bei fast 5.000 Euro, dann mit maximal 8 TB Speicherkapazität und ansonsten gleichen Inhalten. Aufrüsten können Sie den iMac selbstständig nur, wenn Sie sich mindestens für das mittlere Modell für 2.241 Euro entscheiden (dann mit 512 GB SSD und einem sechskernigen Core i5). Hinsichtlich des Arbeitsspeichers geht es bei 8 GB los.

Sehr viel günstiger ist die 21,5-Zoll-Variante, die Sie schon für 1.461 Euro im Laden finden (mit 256 GB Kapazität).

Wer kauft den iMac?

Apple stellt mit dem iMac ein Gerät zur Verfügung, das alle Anwender ansprechen soll. Die CPU ist sehr schnell, die GPU kann ebenfalls mithalten oder über Thunderbolt 3 zur Not mit einer eGPU beschleunigt werden. Der 5K-Bildschirm zaubert ein wunderbar scharfes Bild auf das Display. Mit einem iMac mit 27 Zoll Diagonale machen Sie jetzt keinen Fehler und für die nächsten fünf Jahre werden Sie an diesem Gerät garantiert Ihre Freude haben - M1 hin oder her.Anders sieht es beim kleineren Modell mit 21,5 Zoll Diagonale aus: Dort stecken ohnehin bereits ältere CPUs im Gehäuse. Es kann gut sein, dass Apple diese Geräte auslaufen lassen und demnächst gegen M1-iMacs austauschen wird. Wenn Sie es sich leisten können, würden wir empfehlen, auf den Frühling oder Sommer 2021 zu warten. Bis dahin werden Informationen über den kleinen iMac und dessen Zukunft wahrscheinlich verfügbar sein.
iMac Pro: Arbeitstier für das Home-Office

Preislich gesehen machen wir nun einen großen Sprung nach oben, mindestens 5.000 Euro kostet Sie nämlich der iMac Pro. Im Portfolio von Apple ist dieses Modell eine Brücke zwischen dem soeben besprochenen iMac und dem Mac Pro. Äußerlich unterscheidet sich der iMac Pro zum kleineren Pendant vor allem durch die graue Farbgebung.

Als Zielgruppe hat Apple Personen im Blick, die sich mit Video- und Audioproduktion, CAD, Architektur, Bildbearbeitung und ähnlichen Bereichen beschäftigen. Das 5K-Display ist hier der Standard, weniger hat Apple nicht im Angebot. Um für Rechenleistung zu sorgen, stecken Xeon-CPUs im Inneren, die maximal 18 Kerne mitbringen. Ethernet mit bis zu 10 Gbit/s versteckt sich ebenfalls im Gehäuse, außerdem gehören 32 GB RAM zur Standardausstattung. Wer möchte, erhöht auf bis zu 256 GB RAM. Beim Massenspeicher beginnt der iMac Pro mit 1 TB als SSD-Festplatte, maximal sind 4 TB im Angebot. Kurios ist, dass stets zwei SSDs verbaut sind, die aber nur als eine physikalische Festplatte angezeigt werden.

Bei der GPU entscheiden Sie sich zwischen einer Vega 56 oder Vega 64 von AMD, wahlweise mit 8 oder 16 GB VRAM. Günstig ist diese Hardwareopulenz dann natürlich nicht mehr: Wer in die Vollen greift und die maximale Ausstattung wählt, muss 18.500 Euro auf den Tisch legen. Nicht im Preis enthalten ist die passende Software, also vielleicht Final Cut Pro X für die Videobearbeitung. Privatanwender sind bei diesen Preisen natürlich nicht mehr die Zielgruppe, es geht hier ausschließlich um berufliche Nutzer.

Hinsichtlich der Anschlüsse unterstützt der iMac Pro USB 3.0 sowie Thunderbolt 3, eine eGPU wäre also denkbar. Ein Slot für SDXC-Karten ist ebenfalls am grauen Gehäuse zu finden, was für Fotografen eine feine Sache ist. Das Zubehör in Form von Maus und Tastatur ist im selben Grau gehalten wie das Gehäuse - und inzwischen können Sie diese Peripherie auch separat kaufen. Sie ist allerdings wesentlich teurer als die weißen Varianten des normalen iMacs.

Wer kauft den iMac Pro?

18 CPU-Kerne, 4 TB Speicherplatz, 256 GB RAM und eine recht aktuelle Radeon-GPU: Klar ist, dass sich Apple damit nicht an den durchschnittlichen Nutzer zu Hause wendet. 18.000 Euro reichen bereits aus, um einen Neuwagen zu kaufen - sodass am Ende nur die beruflichen Anwender übrig bleiben.

Stellen Sie sich dieses Geschoss auf den Schreibtisch, werden Sie auf lange Sicht Ihre Ruhe haben. Aufrüsten können Sie diese Maschinen schlecht, nur den RAM können Sie erweitern. Der Rest bleibt ab Kaufdatum fest und kann durch aufgelötete Komponenten nicht verbessert werden. Wer diese gewaltigen Summen für einen Computer ausgibt, wird sich damit wahrscheinlich ohnehin nicht beschäftigen, aber wir wollten es dennoch erwähnen.

Wie es um den iMac Pro in Zukunft bestellt ist, unterliegt nur Spekulationen. Der iMac reicht für die meisten Anwender bereits aus und der Mac Pro setzt noch einmal ein Ausrufezeichen obendrauf. Ob der iMac Pro daher bald mit einer M1-CPU daherkommt, ist schwer zu sagen - denn im Profisegment stoßen derlei rabiate Änderungen für gewöhnlich nicht auf Gegenli

Geld sparen im Refurbished-Store
Ein Tipp zum Ende: Wer das Geld für neue Hardware nicht ausgeben möchte, kann sich gebrauchte Modelle direkt bei Apple anschauen. Diese erreichen Sie über apple.com: Dort finden Sie Apple-Hardware aller Art, die vom Kunden zurück zu Apple gingen und nun für weniger Geld erneut verkauft werden. Am Ende können Sie mit einigen Hundert Euro Ersparnis rechnen. Ein Jahr Garantie bekommen Sie bei jedem Kauf dazu, sodass Sie nicht die Katze im Sack kaufen müssen.

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