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Schnelle externe SSD-Laufwerke im Eigenbau

Externe SSD-Festplatten sind ebenso schnell wie teuer. Ein bisschen Geld sparen Sie, indem Sie einfach Ihr eigenes Laufwerk bauen – mit unseren Tipps.

Erste Schritte vor dem Kauf
Wir versuchen, folgendes Ergebnis zu erzielen: Eine herkömmliche SSD-Festplatte für den Einbau im PC wird auseinander genommen und das Laufwerk selbst wird stattdessen in ein Festplattengehäuse mit USB-Anschluss gesteckt.

Das Festplattengehäuse finden Sie im Onlinehandel, es kostet je nach Modell zwischen 15 und 40 Euro. Kaufen Sie nicht blind ein, sondern informieren Sie sich zuerst über die Schnittstellen und weitere Fakten. Welche USB-Schnittstelle brauchen Sie und was für ein SSD-Typ soll im Gehäuse landen?

Technische Daten im Vergleich
In jeder externen SSD-Festplatte steckt ein normales SSD-Laufwerk. Daten überträgt es entweder über die SATA-Schnittstelle oder über PCI-Express. Mit SATA können Sie mit Datenraten von etwa 560 Mbyte/s für die Übertragung rechnen. Das ist zwar in Ordnung, PCIe-Modelle kommen jedoch auf einen signifikant höheren Datendurchsatz. Das liegt am zugrunde liegenden NVMe-Protokoll, das SATA deutlich in den Schatten stellt.

Stellen Sie sich also die Frage, ob Sie eine hohe Übertragungsrate brauchen (die meisten Privatanwender benötigen sie nicht). Wenn Sie dies geklärt haben, können Sie sich langsam an den Kauf machen.

Rechenbeispiel für Eigenbau-SSDs
Schauen wir uns die folgenden Komponenten an: Ein SSD-Gehäuse wie das WDP 304557 von Aplic kostet etwa 38 Euro. Kombinieren könnten wir dies mit einer Crucial P5 (einer NVMe-SSD) mit 500 GB Kapazität. Aktuell bezahlen Sie dafür ungefähr 51 Euro. Fügen wir beide Komponenten zusammen, entsteht ein externes Laufwerk mit 500 GB Kapazität für 89 Euro.

Das Gehäuse bringt Support für USB 3.2 Gen 2 mit, was ungefähr 1 Gbyte/s Daten übertragen kann und damit die Geschwindigkeit der NVMe-SSD voll ausreizt. Im Lieferumfang enthalten sind auch die passenden USB-Kabel, damit die Übertragung mit maximaler Geschwindigkeit läuft.

Eigenbau im Detail
Bevor Sie sich an den Zusammenbau wagen, sollten Sie sich - wie immer, wenn es um Computerkomponenten geht - entladen. Fassen Sie dazu kurz einen Heizkörper an.

Danach gehen Sie wie folgt vor:

Öffnen Sie das Gehäuse entsprechend der Anleitung. Wie dies genau funktioniert, unterscheidet sich je nach Gehäuse. Befolgen Sie die Anweisungen und gehen Sie nicht mit Gewalt vor.

Schieben Sie nun die NVMe-Festplatte in den Slot. Nur eine Seite ist richtig, vergleichen Sie dazu die Kontakte. Die Festplatte ist erst richtig eingeschoben, wenn die Kontakte nicht mehr sichtbar sind. Dass die Festplatte ein wenig nach oben in einem Winkel absteht, ist normal.

Basteln Sie nun das Gehäuse wieder zusammen. Auch hier gilt: Gehen Sie vorsichtig vor, Gewalt ist keine Lösung.

Wenn Sie die Festplatte nun verwenden, sollten Sie darauf achten, sie nicht unnötiger Hitze auszusetzen. Ein Schreibtisch im Sonnenlicht im Sommer heizt das Laufwerk stark auf. Aufgrund der enormen Leistung werden NVMe-Laufwerke ohnehin sehr warm.

Wie schnell werden Daten übertragen?
Theoretisch haben Sie nun ein Laufwerk, das beachtliche Geschwindigkeiten bereitstellt. In der Praxis müssen die Anschlüsse am Gerät aber ebenfalls mitspielen. Viele PC-Gehäuse und die allermeisten Notebooks sind heute mit USB-C-Anschlüssen ausgestattet. Dies allein ist allerdings kein Indikator für hohe Geschwindigkeiten, da sich dahinter auch ein normaler USB 3.2 Gen 1-Anschluss befinden kann. Der schafft 5 Gbit/s. USB 3.2 Gen 2x2 bringt es bereits auf 20 Gbit/s. Informieren Sie sich über die Leistung dieser Anschlüsse an Ihrem Gerät, um das theoretische Maximum auszuloten.

Bereitstellung in Windows
Damit Ihr Computer etwas mit der neuen Festplatte anfangen kann, müssen wir ihn konfigurieren. Halten Sie sich an die folgende Anleitung:

Schließen Sie das Laufwerk an. Drücken Sie danach die Windows-Taste + X. Aus der Auswahl wählen Sie jetzt die "Datenträgerverwaltung".

Im neuen Menü sehen Sie nun alle Laufwerke, die an den PC angeschlossen sind. Die externe SSD finden Sie dort ebenfalls, sie wird höchstwahrscheinlich mit "Nicht zugewiesen" gekennzeichnet sein.

Stellen Sie zweifelsfrei sicher, dass dies wirklich das externe Laufwerk ist. Gleichen Sie dazu Herstellername und Produktbezeichnung ab.

Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und entscheiden Sie sich für "Neues einfaches Volume". Gehen Sie auf "Weiter" und weisen sie die gewünschte Volume-Größe zu. In der Regel sollten Sie den gesamten Speicherplatz zuweisen.

Klicken Sie noch zwei Mal auf "Weiter" und weisen Sie der Festplatte dann einen Buchstaben zu. Hier können Sie frei zwischen allen verfügbaren Laufwerken auswählen.

Im nächsten Fenster können Sie die "Partition formatieren". Machen Sie dies, indem Sie "Weiter" und dann "Fertigstellen" anklicken.

Das Laufwerk wird nun zuerst formatiert und dann partitioniert. Anschließend sollte Windows das Laufwerk erkennen und Sie können es ohne Probleme verwenden.

Unter Linux hilft Ihnen ein Tool wie "Gparted" oder der Befehl fdisk im Terminal, um die Festplatte zu konfigurieren und für das Betriebssystem bereitzustellen.

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