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6G: alles zum 5G-Nachfolger

5G kommt gerade aus den Startlöchern, doch die Forschung ruht natürlich nicht. Wir zeigen Ihnen, was Sie vom 6G-Standard als Nachfolger zu erwarten haben.

Erste technische Details
Die Netzabdeckung von 5G ist zwar bereits auf einem akzeptablen Niveau angekommen, doch schneller und besser geht es immer - zum Beispiel mit 6G.

Anvisiert werden Geschwindigkeiten zwischen 400 Gbit/s und 1 Tbit/s, was insgesamt 125 Gbyte/s Übertragungsgeschwindigkeit bedeuten würde. Bei 5G hingegen ist schon bei 10 Gbit/s Schluss, in der Praxis werden bislang nur Tarife mit bis zu 1 Gbit/s angeboten - ein Tausendstel von dem, was 6G theoretisch erreichen wird. Neben der Geschwindigkeit steht außerdem eine deutliche Verbesserung der Latenz im Raum, was für bestimmte Einsatzgebiete entscheidend sein kann. In absehbarer Zeit wird die Datenkommunikation dann in - für menschliche Maßstäbe - Echtzeit ablaufen.

Erfolge und Möglichkeiten
LG Electronics und das Fraunhofer Institut haben im August diesen Jahres Daten in einem Frequenzbereich zwischen 125 und 175 GHz stabil übertragen können. Auch im Terahertz-Bereich war man bereits unterwegs, wofür die Leistung durch einen Verstärker stark angehoben werden musste. Dies wiederum stellt ein großes technisches Problem dar. Daten konnten letztendlich mit der niedrigeren Frequenz über eine Entfernung von etwa einhundert Metern gesendet und empfangen werden - ohne Hindernisse selbstverständlich, also nicht so, wie es in der Realität einmal aussehen wird. Bislang funktioniert dies alles nur im Labor, bis zur Massentauglichkeit ist es noch ein weiter Weg.

Die sehr hohen Datenraten und die niedrige Latenz werden nicht entwickelt, damit YouTube-Videos noch schneller streamen und noch höher auflösen. Stattdessen haben die Forscher ganz neue Einsatzzwecke im Blick. Beispielsweise werden zahlreiche neue Anwendungen aus den Bereichen Virtual und Augmented Reality entstehen können. Die dafür notwendigen Datenraten kann 5G nicht bereitstellen.

Niedrige Latenzen könnten dazu führen, dass Ärzte Operationen aus der Ferne durchführen könnten, da Maschinen vor Ort in Echtzeit reagieren. Virtuelle Gesprächspartner könnten via Hologramm in einen Raum projiziert werden, was Reisen überflüssig macht. 6G wird allerdings nicht überall diese gewaltige Leistung bereitstellen: Stattdessen orientiert sich die Technik an dem, was der Kunde gerade verlangt. Ein YouTube-Video in 1080p muss sicherlich nicht mit 1 Tbit/s gestreamt werden. Netzwerke mit einer kurzen Reichweite und moderater Geschwindigkeit werden daher die Regel sein - aber Nutzer können dies bei Bedarf skalieren.

Entwicklung und Zukunft
2019 fand der erste Gipfel namens 6G Wireless Summit statt. Damals hatte Nokia zusammen mit 21 anderen Unternehmen ein Entwicklungsprojekt namens Hexa-X gestartet. Mit an Bord waren Ericsson, Siemens, Intel, Apple, Orange und weitere Dienstleister und Unternehmen. Huawei fehlte aus politischen Gründen, aber an der Entwicklung von 6G wird auch dort geforscht.

Der Standard hinter 6G soll bis 2025 fertiggestellt sein. Dafür zuständig ist die Arbeitsgruppe Next G Alliance. Bis zur Markteinführung, die 2030 erwartet wird, werden dann noch viele Probleme zu lösen sein. Bislang ist die Reichweite von 6G gering, was es für Netzwerkbetreiber schwierig macht und regulatorische Vorgaben erschwert. Außerdem wird noch zu viel Energie verbraucht, was dann zwangsweise mit einer zu hohen Hitzeentwicklung einhergeht. All das sind jedoch Kinderkrankheiten, die bis 2030 gelöst sein sollten.

Was aus 6G dann genau wird, muss sich zeigen. Huawei könnte zuerst einen Zwischenschritt gehen, der vorläufig 5.5G genannt wird. Ein neues Whitepaper zum Thema 6G soll Klarheit in die Sache bringen. Einen Testsatelliten hat China schon seit November 2020 im Orbit, wo diverse 6G-Technik getestet werden soll. Immerhin: Im April 2021 wurde auch hierzulande eine Forschungsinitiative auf den Weg gebracht. Daraus geht hervor, dass über die nächsten vier Jahre insgesamt 700 Millionen Euro in die Forschung an 6G gesteckt werden sollen. Bayern kocht ein weiteres eigenes Süppchen mit dem Förderprojekt Thinknet 6G.

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